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Worüber redet der Berater eigentlich?

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Beratung zur Geldanlage ist wenig geliebt, eher erduldet und manchmal sogar gehasst. Selten macht ein Anleger sich auf den Weg zum Berater, um eine finanzielle Entscheidung vorzubereiten und dann zu handeln. Meistens nimmt der Bankangestellte oder Produktvermittler den Kontakt zum Kunden auf und induziert von außen Entscheidungsdruck. Die Haltung des Kunden ist dabei passiv und wenig verantwortungsbewusst: Der Finanzberater steuert die Kommunikation. Gesprochen wird über finanzielle Ziele, einen sorglosen Ruhestand, irgendwelche Bilder und Träume, eine wie auch immer hohe Vergangenheitsrendite, diverse Testsiege und Marktvergleiche von Verbraucherzentralen und der Zeitschrift “Finanztest“, der Wichtigkeit von Streuung, was schon Markowitz gesagt haben soll und so weiter und so weiter. Ja, und der Kaffee ist meistens auch ganz brauchbar. Das Thema Kosten ist peinlich und wird meist verschwiegen, sofern der hellhörige Kunde nicht konkret danach fragt. Und das Thema Risiko wird fast immer wie folgt abschließend abgehakt: “Was für ein Anlegertyp sind Sie eigentlich?” Beim Begriff ‘Risiko’ denken die meisten Menschen jedoch an (TOTAL-)VERLUST und Dramen bis hin zur Verarmung. Das Gefühl dazu ist dann sofort die schützende Angst davor. Der Körper reagiert biochemisch auf die Vorstellung von Gefahr und die spontane und unbedachte Antwort ist: “Auf jeden Fall Sicherheit!” Das innere Bild zum Begriff ‘Sicherheit’ ist oft verbunden mit GARANTIE oder ZINSEN. Von mehreren Währungsreformen kulturhistorisch traumatisierte Deutsche neigen daher gerne zu Immobilien und zum aktuell nicht verzinsten Festgeld. Die Finanzindustrie reagiert darauf und bietet immer komplexer werdende Garantiemodelle, damit sie verkaufbar sind. Weil mächtige innere Ängste bewusst manipulativ angesprochen werden, bekommen Kunden Beklemmungen oder sogar “Angst vor der Angst” und meiden derartige Beratungsgespräche lieber, denn selbst das fühlt sich schon beängstigend an. Und so fristet das Finanzielle das Schattendasein eines eher ungeliebten Kindes. Und das Bild zum Berater ist nicht besser. Erstarrung!

 

Ich sage Ihnen etwas: Das wird so nichts. Wie würde der Anleger die Frage wohl beantworten, wenn er beim Wort “Risiko” nicht angstvoll, sondern souverän und gelassen bleiben könnte? Risiken fühlen sich für die meisten Menschen unbehaglich an. Verlust ist doof.  Das lernen wir Menschen schon frühkindlich. Jedes Kind fremdelt. Es versucht aus Angst vor erstmalig schmerzhaft erlebtem Elternverlust mit allen möglichen Taktiken und Handlungen, Verbindung und Kontrolle herzustellen. Schon die Geburt bedeutet Verlust vor der schönsten Komfortzone unseres Lebens im Mutterleib. Später ist es nicht mehr so elementar wie bei Liebe, Sicherheit und Geborgenheit, aber das erwachsene Kind, das sein Glück in unserer Zeit häufig auf externe Güter und Wohlstand projiziert, hat Angst vor dem Verlust des erreichten Lebensstandards, der mit Geld und Gütern bewertet wird. Angst ist immer etwas Inneres. Innere Bildprojektionen bestimmen, ob wir Angst haben und was wir fühlen. Die Fakten indes sind sehr viel nüchterner, aber wir brauchen Mut, um sich den Ängsten zu stellen. Jeder, der einmal etwas schier Unüberwindliches überwunden hat, fühlt sich hinterher glücklich! Und das ist bei Ihren Finanzen genauso. Um das zu schaffen, müssen wir das Thema wechseln:

 

Anstelle über Finanzprodukte, Renditen und Ziele sprechen wir nur über SIE.

 

Das Geniale ist, dass auch das erwachsene Kind sein ganzes Leben dazulernen kann, wenn es entsprechende Erfahrungen macht. Dann bilden sich sofort neue Verschaltungsmuster im Gehirn, die die frühkindlichen Angstmomente, die Menschen zu vielen falschen Entscheidungen bringen und die wichtigste Tür für äußere Einflussnahme durch die Finanzindustrie bedeuten, mindestens begleiten und sogar beherrschen können. Es ist wirklich nie zu spät, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben. Die erste Schritt ist, die eigene Angstschwelle zu kennen. Sicherheit und Risiko sind kein Gegensatzpaar. Jeder hat seine ganz persönliche Komfortzone in sich und damit auch den Schlüssel zu guten Erfahrungen. Wenn ich die Kapitalanlage nach dem inneren Verschaltungsmuster ausrichte und den Kunden von innen heraus an diese heranführe, bestimmt er ganz allein, wie gut seine Erfahrungen sein werden. Das Instrument dazu sind ein einfacher Fragebogen und eine professionelle Auswertung. Die verborgene Verlustangst wird durch Offenlegung über Bewusstmachung kennengelernt und akzeptiert. Lässt man sich so vorbereitet auf angstfreie Entscheidungen ein, bleibt man in schwierigen Zeiten gelassen und macht letztlich gute Erfahrungen, die das neue Empfinden dann weiter verstärken. So stellt sich eine wunderbare Eigendynamik aus Gelassenheit, Mut, Entscheidungen und Erfahrungen ein. Es bildet sich eine gesunde Firewall gegen vorgeblich schutzbietende Finanzangebote von außen, die über innere Ängste verkauft werden. Mit dem anderen menschlichen Extrem, der “Gier”, funktioniert das parallel gleich mit. Wenn Sie Interesse an einer Finanzberatung haben, die sich wirklich um SIE und Ihre innere Stimme dreht: Es gibt sie mit Sitz in Hamburg und Kiel bei TIMABO PLAN für ganz Deutschland auch Online. Bestellen Sie Ihre psychologische Grundlagen-Analyse einfach über das Kontaktformular.


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